Messerückblick

IAA Nutzfahrzeuge 2010 - Der Aufschwung ist da

 
 

 

IAA Nutzfahrzeuge Hannover modellbus info

.

 
 

In der Nutzfahrzeugbranche ist die Stimmung so gut wie lange nicht mehr. Wenn auch langsam, es geht aufwärts - so alle Hersteller unisono. Vom 23. - 30. September veranstaltete der Verband der Automobilindustrie die 63. Internationale Automobilausstellung Nutzfahrzeuge unter dem Motto "Nutzfahrzeuge: Effizient, flexibel, zukunftssicher". Trotz der Krise konnte sich die Ausstellung als führende Messe behaupten, auch wenn man die Zahlen des Rekordjahres 2008 nicht erreichte. modellbus.info war vor Ort und stellt mit diesem Bericht viele Omnibusse vor, eine umfassende Übersicht ist dies nicht - ein Anpruch auf Vollständigkeit besteht nicht! „Die 63. IAA Nutzfahrzeuge hat unsere Erwartungen übertroffen. Mit 1.751 Ausstellern aus 43 Ländern ist dies die IAA mit der zweithöchsten Ausstellerzahl. Und mit der neuen Rekordmarke von 272 Weltpremieren hat diese IAA ihre Position als weltweit wichtigste Leitmesse für Mobilität, Logistik und Transport weiter ausgebaut. Sie markiert einen Wendepunkt – die Nutzfahrzeugmärkte ziehen weltweit nach oben. Diese Schlüsselbranche fährt mit hohem Drehmoment aus der Krise heraus. Produktion, Export und Neuzulassungen steigen, wenn auch – nach dem Krisenjahr 2009 – von einer geringeren Ausgangsbasis. Diese IAA war die Messe der Entscheider. Zahlreiche Kaufabschlüsse wurden unterzeichnet, neue Aufträge erteilt. Die Leitmesse fand damit zum richtigen Zeitpunkt statt – wir haben in Hannover den Rückenwind der anziehenden Konjunktur gespürt. Die Zuversicht in der Nutzfahrzeugindustrie wächst, es geht wieder nach vorn“, betonte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) auf der IAA-Abschluss-Pressekonferenz in Hannover. „Die IAA hat gezeigt: Das Nutzfahrzeug setzt technologische Trends. Es ist führend in der Umwelttechnologie. Bei Transportern und Bussen geht es klar in Richtung alternative Antriebe: Hybrid, Elektro, Brennstoffzelle. Zudem wurde in Hannover deutlich, dass Hersteller und Zulieferer die Aerodynamik des Nutzfahrzeugs weiter verbessern – mit großen Potenzialen zur Verbrauchsreduzierung“, so Wissmann. Die IAA-Stimmung fasste Wissmann so zusammen: „Auf den Ständen war zu spüren: Die Unternehmen sind wieder zuversichtlich. Sie sind durch einen konjunkturellen Hurrikan gegangen – und haben standgehalten. Nach einer solchen Erfahrung ist für Euphorie kein Platz. Es wird noch einige Zeit dauern, bis alte Höchststände beim Absatz und Export wieder erreicht sind – aber der Weg zeigt nach oben, das Vertrauen wächst, die Marktprognosen geben allen Anlass zur Zuversicht.“ Dass die IAA auch ein großer Kongress ist, zeigten die 40 Fachveranstaltungen, die mit insgesamt 3.500 Teilnehmern sehr gut besucht waren. „Das ist ein neuer Rekordwert, der die Qualität der IAA dokumentiert“, sagte Wissmann. Besonderes Augenmerk widmet die IAA traditionell dem Ingenieurnachwuchs. Im Rahmen von „GoIng“ informierten zahlreiche Zulieferunternehmen sowie die Hersteller 360 Schüler über Karrierechancen in der Automobilindustrie. Erstmals richtete sich der Verband mit dem „VDA Recruiting Tag“ an bereits Studierende der Ingenieurwissenschaften in den Anfangssemestern. „In den ersten Studiensemestern wird die Entscheidung getroffen, welche Spezialisierung die jungen Leute innerhalb der Fachdisziplin treffen wollen. Der richtige Zeitpunkt also, um auf den spannenden Ingenieurberuf in der Automobilindustrie aufmerksam zu machen“, betonte Wissmann. Dass diese IAA auf ein hohes Medieninteresse gestoßen ist, zeigten überdies die Akkreditierungszahlen: rund 2.200 Journalisten aus 55 Ländern kamen nach Hannover, um über die Messe zu berichten. Nach der IAA ist vor der IAA: Die 64. IAA Nutzfahrzeuge findet vom 20. bis 27. September 2012 in Hannover statt.

 
     
 

Matthias Wissmann, VDA modellbus info

"Die Zuversicht in der Nutzfahrzeugindustrie wächst, es geht wieder nach vorn", so Matthias Wissmann,

Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA)

 
     
 

VDL Bus of the Year 2011 modellbus info

Strahlende Gesichter bei VDL über den Titel "Bus of the Year 2011" für den Citea CLF 120:

Henri Koolen, techn. Direktor VDL, Reni Henkemans, kaufm. Dirketor bei VDL und Wim van der Leegte,

Eigentümer von VDL sind stolz und freuen sich in Anwesenheit von Stuart Jones, Vorsitzender der

 Jury International Bus and Coach of the Year und über den Titel.

 
     
 

IAA 2010 Fachvortrag modellbus info

Fachvorträge rundeten das reichhaltige Informationsangebot der IAA Nutzfahrzeuge ab.

 
     
 

IAA Messerundgang Delegation modellbus info

Eine Delegation aus Korea vom Jeonbuck Institute of Automotive informierte sich am Stand von Mercedes-Benz.

 
     
 

Bundesligastars auf der IAA modellbus info

...Bundesliga-Stars zu Gast auf der IAA: MAN übergab neue Mannschaftsbusse.

 
     
 

11. Deutschlandfahrt IAA 2010 modellbus info

Die 11. Deutschlandfahrt für historische Nutzfahrzeuge startete in Hannover mit dem Motto "Wirtschaftswunder-Tour".

 
     
 

Historische Omnibusse IAA 2010 modellbus info

Historische Omnibusse und Nutzfahrzeuge wurden in Halle 23 ausgestellt.

 
     
 

Nachwuchsförderung IAA 2010 modellbus info

Ingenieurnachwuchs für die Automobilindustrie zu Besuch in Hannover.

 
     
 

Automania IAA 2010 modellbus info

Die Modellauto-Börse "Automania" lockte Sammler wieder in das Foyer der Halle 11!

 
     
     
     
 

Messerundgang

IAA Nutzfahrzeuge 2010 - von Marken und Modellen

 
     

 

BARBI aus dem italienischen Modena hat sich vor allem Reisebussen verschrieben. Wie es sich für eine italienische Edelschmiede gehört, werden die Fahrzeuge bei Bedarf auch mit allen Extras ausgestattet, die der Kunde wünscht. Ob 10m Meter Clubbus oder 12m Hochdecker, der Name Maestro für die Baureihe ist Programm.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

BMC aus der Türkei hat angekündigt, in Deutschland ein Vertriebsnetz aufzubauen, um hierzulande auch zukünftig Busse verkaufen zu können. Das Programm besteht zu einem Großteil aus Stadt- und Überlandbussen. Stadtbusse gibt es als Low-Entry-Midi oder als 12m-lange Niederflurfahrzeuge. Neben Diesel- steht auch ein Erdgasantrieb zur Verfügung. Im Überlandverkehr setzen die Türken auf Hochbodenfahrzeuge. In Hannover waren ein 12m niederfluriger Stadtbus namens Procity, der 9,8m lange Low-Entry-Midi Hawk sowie der Reisebus Probus 850 mit 8,8m Länge ausgestellt.

 
 

 

 
 

 
 

 

 
 

 
     
 

BREDA MENARINIBUS ist Italiens Bushersteller Nummer zwei und präsentierte seine Produkte zum ersten Mal auf der IAA. In Deutschland werden die Busse von Midea vertrieben. Neben dem Elektrobus Zeus ist der Niederflur-Midibus Vivacity mit Längen von 7,9m und 9,4m sicherlich ein auch für Deutschland interessanter Bus. Die Italiener haben sich auf Stadt- sowie Überlandbusse spezialisiert. Vom kleinen knapp 6 m langen Elektrobus bis zum 18 m langen Gelenkbus reicht das Angebot, wobei der Schwerpunkt auf der Avancity-Baureihe liegt. Der Midibus Vivacity macht immer mehr von sich reden, denn in seiner Baugröße ist er nach Aussagen der Italiener der einzige Bus, der mit einem Erdgasantrieb lieferbar ist. Der elektrobus wird durch einen Wechselstrom-Elektromotor angetrieben, der seine Energie aus Lithium-Ionen-Batterien zieht. Als Reichweite gaben die Italiener für den Stadtverkehr gute 100 Kilometer an.

 
     
 

 
     
 

 
     
 

 
     

 

FAST hatte am Nordeingang einen Starter auf MAN-Basis ausgestellt. Statt Deutschland hätte man aber Märkte wie Italien oder Polen im Visier, so die Franzosen, denn hier gäbe es einen Markt für preisgünstige Überlandbusse. Entsprechend der Bedeutung der IAA als internationale Messe müsse man anwesend sein, um neue Märkte zu erschließen, wie die Franzosen sagten. Die Schul- und Überlandbusse von Fast werden überwiegend auf MAN-Fahrgestellen aufgebaut, die Zusammenarbeit mit Otokar garantiere Großserienreife.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IRISBUS zeigte auf dem Iveco-Stand einen Citelis Hybrid, der für die aktuelle Diskussion bei alternativen Antreiben steht. Der serielle Hybridantrieb stammt von BAE Systems, als Dieselmotor  und damit Stromgenerator kommt ein 6-Liter Tector in EEV-Ausführung zum Einsatz. Die Hinterachse wird durch einen elektrischen Traktionsmotor angetrieben. Irisbus bietet in der Stadtbus-Baureihe Citelis neben Solo- und Gelenkbussen auch BRT-Systeme an, die aber überwiegend in Frankreich vermarktet werden. Auf dem Freigelände war ein Heuliez GX 327 ausgestellt, der auch für den deutschen Markt verfügbar ist. Das ausgestellte Fahrzeug fährt bei der Regionalbus Arnstadt, wohin auch die ersten Exemplare für Deutschland geliefert wurden. Heuliez-Fahrzeuge sind aus dem Citelis-Baukasten abgeleitet und verfügen über eine andere Karosserie, bei der vor allem die heruntergezogene Dreiecksscheibe auffällt. Ein Crossway LE war ebenfalls auf dem Freigelände ausgestellt, er stammte aus dem Fuhrpark der Regionalbus Augsburg GmbH. Der Überlandbus ist in drei Längen verfügbar und fährt mit einem Cursor 8 Motor und EEV-Abgasstandard vor.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 
 

 
 

 

 

 

ISUZU war mit mehreren Bussen auf der IAA Nutzfahrzeuge vertreten. Vier verschiedene Baureihen von Midibussen werden vom türkisch-japanische Hersteller angeboten: Novo und Turquoise decken den Reisebusbedarf ab, Citimark und Novocity sind für den Stadtverkehr konzipiert. Der 9 m lange Citimark wird von einem Isuzu-Motor nach Euro V- oder EEV-Norm angetrieben. Die Einstiegs- bereiche sind stufenlos, die bis zu 25 Sitzplätze hingegen nur über Stufen. I Mittelpunkt stand die im letzten Herbst vorgestellte Novo-Reihe, die mit Scheibenbremsen rundum und Luftfederung auf die Bedürfnisse westeuropäischer Märkte ausgerichtet ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

KING LONG stand mit seinen Omnibussen in Halle 16 - weit ab von den anderen Busherstellern. Die Chinesen waren etwas zu spät mit ihrer Anmeldung, die traditionelle Bushalle 11 bereits voll belegt. Einen Linienbus für Malta, einen Hochdecker sowie den neuen Midi-Reisebus hatten die Chinesen mitgebracht. Der Low-Entry-Linienbus XMQ 6127 J für die Mittelmeer-Insel ist der erste europäische Großauftrag für die Chinesen. 200 Busse des knapp 12m langen Stadtbusses hat Arrviva geordet - dem Betreiberwunsch entsprechend hat der Bus nur eine Tür. 63 Fahrgäste haben in dem von einem Cummins Euro V Motor angetriebenen Bus Platz. Der 13m lange Hochdecker XMQ 6130 wird von einem Cummins-Diesel mit Sechszylinder angetrieben, dies sei ein Wunsch erster Kunden aus Südeuropa. Der Midi-Reisebus XMQ 6800 fährt mit einem Vierzylinder-Cummins und Euro VI sowie Vollausstattung für weniger als 100.000 Euro vor.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

LAZ aus der Ukraine war mit drei Bussen nach Hannover gekommen: Ein Niederflurbus, ein LowEntry sowie ein Hochdecker sollen auch in Deutschland angeboten werden, sobald ein entsprechender Vertrieb existiert. Da alle Busse die Euro V Norm erfüllen, sei man optimistisch, hier Fuß zu fassen. Außerdem könnte der deutsche Kunde zwischen Antreiben von Deutz, MAN und Mercedes-Benz wählen. Die Stadtbusse werden in unterschiedlichen Längen gebaut, von 10 bis 18 Metern reicht das Angebot. Bewährte Komponenten von Bosch über Conti bis Wabco und ZF sollen Kunden die Busse noch schmackhafter machen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

MAN zeigte einen Lions City Hybrid, einen Lions Regio sowie einen Lions Coach. Der Lions City Hybrid wurde dem ökologischen Gedanken entsprechend neben einer Rasenfläche präsentiert. Der serieller Hybridbus mit Superkondensatoren als Energiespeicher hat zusätzlich eine Start-Stopp-Automatik, um die Wirtschaftlichkeit weiter zu verbessern. Der Überlandbus war als 12,2 m lange Basisversion mit Wechselpodest ausgestellt. Ein Lions Coach ist der letzte seines Standes unter den MAN-Reisebussen. Der ausgestellte Bus trug die Embleme zahlreiche Fußballvereine und verwies auf das Engagement sowie die Übergabe weitere Mannschaftsbusse an zahlreiche Vereine. Außerdem war auf dem Stand auch noch ein Volksbus mit Aufbau von Marcopolo zu sehen. Der Volksbus dokumentierte die Übernahme der VW-Nutzfahrzeugaktivitäten in Südamerika, die seither unter dem Namen MAN Latin America geführt werden. Unter der Marke Volksbus werden Omnibusfahrgestelle in verschiedenen Ausführungen angeboten. Die Aufbauten übernehmen südamerikanische oder afrikanischer Firmen. Der gezeigte Volksbus 18.320 EOT wurde von Marcopolo mit einer Karosserie vom Typ Paradiso 1200 G7 aufgebaut.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

MCV aus Ägypten setzt für exportierte Fahrzeuge auf Fahrgestelle von Mercedes-Benz. Auch wenn für den deutschen Markt kein Export vorgesehen sei, das ägyptische Familienunternehmen möchte bei dieser internationalen Messe anwesend sein, um weltweite Kontakte zu knüpfen. MCV- Omnibusse werden überwiegend nach Afrika und in den mittleren Osten exportiert. Der Linienbus C124RLE ist auf einem MB-Fahrgestell vom Typ OC 500 LE aufgebaut. Der Rechtslenker hat nur eine doppelbreite Tür am vorderen Einstieg und bietet einen stufenlosen Innenraum mit podestfreien Sitzen bis zur zweiten Achse.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

MERCEDES-BENZ feierte die Weltpremiere des voll niederflurigen Sprinter City 77, einer dreiachsigen Weiterentwicklung des City 65 mit Niederflur-Mittelperron. Bei Vollausstattung bietet der neue Sprinter City 77 Platz für 40 Fahrgäste. Der 8,7m lange Sprinter schließt die Lücke zum Citaro K. Mit insgesamt fünf Fahrzeugen zeigte Mercedes-Benz einen repräsentativen Querschnitt aus seinem Angebot an Omnibussen. Aus dem Citaro-Angebot, das mittlerweile fast 30 Varianten umfasst, wurden ein Citaro LE Ü sowie der FuelCell Hybrid ausgestellt. Der Brennstoffzellenantrieb wurde mit dem Antriebskonzept des Citaro GDH mit Dieselhybridantrieb kombiniert. Der Antrieb erfolgt über elektrische Radnabenmotoren, eine Lithium-Ionen-Batterie speichert die beim Bremsen erzeugte Energie. Im nächsten Jahr soll eine Kleinserie von 30 Fahrzeugen europaweit zum Einsatz kommen - in Hamburg allein sollen es zehn Fahrzeuge sein. Ein Travego M sowie ein Tourismo waren die Vertreter der Reisebusfamilie, für die es eine neue Sitzgeneration gab. Heiß diskutiert war das Thema der Mattlacke für Nutzfahrzeuge: Die beiden kreativen Köpfe des Mercedes-Benz Design-Studios Franz Josef Rapp und Michael Schneider standen Rede und Antwort.

 

 

 

 

 

Mercedes-Benz Sprinter City 77 modellbus info

 

 

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

Michael Schneider Franz Josef Rapp MB Design-Studio modellbus info

 

 

 

 

 

NEOPLAN zeigte in Hannover den neuen Skyliner - vorerst aber nur als Studie, wie man betonte. Der Serienstart ist für das nächste Jahr vorgesehen, im Frühjahr gehen erste Fahrzeuge zum Kunden, nachdem die europaweite Kundenfahrerprobung abgeschlossen ist. Der 13,9m lange Skyliner soll an alte Erfolge anknüpfen und dem Marktführer aus Ulm den Rang ablaufen. Dafür gibt es im Vergleich zum Vorgänger eine verbesserte Klimatisierung, einen größeren Gepäckraum sowie eine elektronisch geregelte Dämpfung. Das Design aus der Feder von Michael Streicher orientiert sich an der so genannten Sharp-Cut Linie und zeigt zweifelsohne die Verwandtschaft zum Starliner, der als 12,9 m Starliner C gezeigt wurde. Ebenfalls 12,9 m lang war der gezeigte Cityliner C, der wie die anderen Fahrzeuge auch ganz im Zeichen des 75jährigen Neoplan-Jubiläums stand.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

OTOKAR zeigte nicht nur Busse, sondern auch ein Vertriebsteam. Das Ziel der Türken ist definiert: der deutsche Markt. Otokar war dementsprechend mit einer umfangreichen Ausstellung in Hannover präsent: Weltpremiere feierte der Territo U, ein 12 m langer Hochbodenbus für Schulbus- und Überlandeinsatz. Bis zu 55 Sitzplätze sind möglich. Der neun Meter lange Mittelflur-Midibus namens Vectio ist gleich in vier verschiedenen Versionen erhältlich: Low-Entry, Überland, Shuttle und Reisebusausstattungen sind verfügbar. Der Antrieb des Vectio erfolgt durch den D08-Motor von MAN in Euro V-Ausführung. Für den Stadtverkehr zeigte man den 12 m langen Niederflurbus Kent 290 LF. In dem dreitürigen Stadtbus können bis zu 33 Sitzplätze angeboten werden. Als Antrieb dient ein Deutz-Dieselmotor mit EEV-Abgasnorm. Als Kent 290 H ist auch eine Hochflurversion des Stadtbusses im Angebot. Der Centro ist ein 5,9 m kurzer und 2,13 m schmaler Niederflur-Kleinbus, dessen Fahrgastraum  über die zentrale Doppeltür erreicht wird. Der Centro dürfte dabei den Geschmack vieler Unternehmer treffen, die eine Alternative zu aus- und umgebauten Kastenwagen suchen. Auch der Vectio als größerer Midibus soll deutsche Käufer finden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SCANIA präsentierte nach dem Debüt in Kortrijk jetzt den zweiten Spross aus China: Die dreiachsige Version des Scania-Higer Touring. Das Fahr- sowie Triebwerk des 13,7m langen Reisebusses stammen von Scania, den Rest fertigt Higer. Rund 230.000 Euro soll der Dreiachser kosten, die Nachfrage nach den chinesischen Busse sei gut, versichert Scania. Hier ist das europaweite Service- und Vertriebsnetz neben dem Preis sicherlich ein entsprechendes Argument. Im Linienbusbereich bieten die Schweden den OmniCity nun mit einem am VDV-Standard orientierten Armaturenbrett an. Neben den 9,3-Liter-Dieselmotoren mit 230 oder 280 PS sind auch Gasmotoren mit 270 oder 305 PS sowie ein Ethanol-Motor mit 270 PS erhältlich - alle erfüllen die EEV-Norm. Neben dem 12 m langen Solowagen gibt es auch einen 18 Meter langen Gelenkbus. Unverändert ist auch der Low-Entry-Bus OmniLink als 12 und 12,7 m langer Zweiachser sowie als 13,7 und 14,6 m langer Dreiachser und als Gelenkbus im Programm.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SETRA ist zum ersten Mal in den Daimler-Stand integriert. Auf der Messe präsentierte Setra eine komplett neue Sitzgeneration und sechs Omnibusse: Von der MultiClass über die ComfortClass reichen Die Exponate bis zur TopClass-Baureihe. Für die Niederflurbusse der MultiClass stand der S 415 NF. Die Motoren nach EEV-Abgasnorm sind jetzt auch ohne Partikelfilter erhältlich. Außerdem können die Ulmer Niederflurbusse das Umweltabzeichen "Blauer Engel" erhalten, worauf ein entsprechender Aufkleber hinwies. Doch damit nicht genug: Ein  grasgrüner Rasenboden spielte auf die Umweltfreundlichkeit des ausgestellten Busses an. Einen Hochdecker nutzten die Ulmer, um ihre Kompetenz bei individuellen Ausstattungsmöglichkeiten zu zeigen: Mit einer "Stehküche" im Außenbereich ist so auch eine exklusive Bewirtung der Fahrgäste außerhalb des Busses möglich. Der S 416 HDH hatte zudem echtes Steinfurnier im Fußboden sowie ein voll verglastes Dach. Klappbare 10-Zoll-Monitore in den Gepäckablagen, WLAN und Steckdosen sollen den Komfort für die Reisegäste abrunden. Ein S 431 DT wurde in einer Fernlinienbus-Version ausgestellt:. Das Unterdeck bot mit Fünf-Sterne-Sitzkomfort sozusagen das Busreisen 1. Klasse, das Oberdeck mit Vier-Sterne-Sitzkomfort war als 2. Klasse eingerichtet. Der Doppeldecker hatte ein umfangreiches Infotainment-System und eine Zielanzeige in der Frontscheibe. Schon einen Monat nach der Messe können Setra-Kunden den Mercedes-Benz Reihensechszylinder OM 457 bekommen. Für die nächste IAA wurden hinter vorgehaltener Hand erste Fahrzeuge der 500er-Baureihe angekündigt.

 

 

 

 

 

 
 

 

 
 

 
 

 

 
 

 
     

 

SOLARIS stellte einen Interurbino sowie einen Urbino 18 Hybrid aus. Nach verschiedenen Varianten mit parallelen Hybridantrieben bieten die Polen erstmals einen Bus mit seriellem Hybridantrieb an. Diese Technik sei im reinen Stadtverkehr nach Kundenaussagen erfolgversprechender als ein paralleler Hybridantrieb. Das ausgestellte Fahrzeug sei ganz bewusst als Erprobungsträger konzipiert und vereine zahlreiche technische Lösungen, hieß es bei Solaris im Rahmen der Vorstellung. Als Traktionsmotor dient ein Elektromotor, der Dieselmotor von Cummins mit 285 PS bei 6,7 Litern Hubraum fungiert als Generator. Zur Speicherung der elektrischen Energie sind neben einer Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie auch Superkondensatoren an Bord. Eine Besonderheit ist der so genannte Plug-In-Anschluss, der ein Aufladen der Speicher durch einen externen Stromanschluss möglich macht. Der Gelenkbus ist das erste Ergebnis der Zusammenarbeit mit Vossloh Kiepe. Solaris hat Wert darauf gelegt, dass der Gelenkbus längere Distanzen im rein elektrischen Betrieb fahren kann, als der Wettbewerb, der auch auf Vossloh Kiepe setzt. Hierfür kommt ein wesentlich leistungsfähigerer Energiespeicher zum Einsatz sagen die Polen. Der Interurbino für den deutschen Markt wird mit einem DAF-Motor geliefert, der 12 m lange Überlandbus bietet bis zu 53 Sitzplätze sowie Kofferräume. Neben einer Einzeltür beim Einstieg kann für die Mitte wahlweise eine einfach- oder doppeltbreite Tür bestellt werden. Der Antrieb erfolgt durch einen 300 PS Cummins-Motor.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SUPERBUS Der niederländische Astronaut Wubbo Ockels enthüllte auf der IAA einen 1 Million Euro teuren Superbus. Der Superbus ist das Ergebnis einer Projektstudie der Technischen Universität aus Delft und soll 23 Passagiere zukünftig auf einer eigenen Trasse zwischen Großstädten im Norden der Niederlande befördern. Als Antrieb dient dem Flügeltürer ein Elektroantrieb mit 300 kW, kurzeitig seien auch 600 kW möglich. Gut 250 km/h sollen mit Hilfe eines Spurführungssystems  für den aus Karbon gefertigten Superbus kein Problem sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

TEMSA bot nicht nur einen Überblick über das breit gefächerte Angebot, sondern stellte - der Premiere entsprechend - den neuen Midibus MD9 in den Mittelpunkt. Die Verwandtschaft des großen Kleinen mit dem Safir ist gewollt, von den Radläufen bis zur B-Säule lässt sich die Familienzugehörigkeit nachweisen. Der Stadtbus Avenue ist mittlerweile auch mit einem Hybridantrieb lieferbar. Diese Antriebsversion haben die Türken mit einem elektrischen Traktionsmotor von Siemens sowie Superkondensatoren realisiert. Der Avenue ist auch mit VDV-Fahrerplatz lieferbar. Neben dem Niederflurbus gibt es ferner noch eine Low-Entry-Variante. Für den Überlandverkehr sind der 12 m lange Tourmalin IC sowie der 12,2 m lange Safari RD im Angebot. Für den Reiseverkehr gibt es weitere Ausführungen des Safari als Safari RD oder Safari HD. Nicht mehr im Programm sei der Reisebus vom Typ Diamond.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Van Hool stellte als Neuheit in Hannover einen Doppelverdiener vor: Der Atlino orientieren sich optisch an der Reisbus-Formensprache, hat aber einen 860 mm hohen Fußboden. Optisch unterscheidet sich der Atlino vom Atlon dadurch, dass die Gürtellinie unmittelbar auf den Radläufen verläuft - beim Atlon liegt sie darüber. Gegenüber der doppeltbreiten Mitteltür befindet sich ein herausnehmbares Podest, auch ein Hublift ist erhältlich. Der Atlino basiert auf dem vor einem Jahr vorgestellten Atlon, der eine Bodenhöhe von 1.055 mm hat. Ein Atlon wurde auf dem Freigelände ausgestellt. Vom Linienbusangebot zeigten die Belgier den A 330 HYB - ein Beweis dafür, dass das Unternehmen auch im Bereich der Hybridtechnologie mitspielt. Der A 330 HYB hat einen seriellen Hybridantrieb, der sich aus einem MAN-Dieselmotor und Siemens-Elektromotoren sowie Superkondensatoren als Energiespeicher zusammensetzt. Über 100 Hybridbusse hat Van Hool bisher nach Belgien und in die Niederlande ausgeliefert, der ausgestellte Bus geht nach Frankreich. Dominiert wurde der Messestand von Reisebussen, hier reichte die Bandbreite vom Midi T911 über einen T915 Alicron, einen T916 Astronef, einen T917 Altano in 5-Sterne-Ausführung bis zum Doppeldecker T927Astromega.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VDL ließ die Sektkorken knallen, denn der Citea CLF 120 wurde zum Bus of the Year gekürt. Doch mit dem neuen Futura stand noch ein zweiter Bus im Mittelpunkt. Der Nachfolger des Futura und Magiq sowie Axial wurde auch als seitlich geöffneter, begehbarer Bus gezeigt, der nicht nur die Blicke auf sich zog, sondern auch viele Besucher in den Innenraum. Zwei weitere Futura-Nachfolger, einen Zwei- und einen Dreiachser, hatten die Niederländer auf dem Stand ausgestellt. Die neue Reisebusgeneration soll eine optimale Mischung aus den besten Bussen der einzelnen Marken sein. Der neu konzipierte Reisebus soll als Plattform für eine modulare Produktfamilie von VDL dienen. Sowohl der Fahrgastraum als auch der Fahrerplatz wurden komplett neu model- liert. Gesichtskosmetik für viele Busse aus dem Hause VDL: Alle fahren zukünftig mit einer VDL-Bug- sowie Heckpartie vor, damit wird auch das Zusammenwachsen der einzelnen Marken unter dem VDL-Dach optisch vollzogen. Hintergrund sind Rationalisierungsgedanken, die auch mit Kostensenkungen verbunden sind, die dem Kunden zugutekommen sollen. Neben dem Futura waren weitere Reisebusse wie der Hochdecker Jonckheere auf dem VDL-Stand zu besichtigen, im Freigelände vor Halle 11 stand ein Phileas Hybrid mit parallelem Hybridantrieb von Allison.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VISEON trumpfte mit einem Liniendoppeldecker auf. Der LDD14 sorgte sofort für Gesprächsstoff, nicht nur, weil er nicht erwartet wurde und so die Überraschung noch größer war. Noch interessanter ist der Aspekt, dass der Doppeldecker in Konkurrenz zum MAN Lions City Doppeldecker steht. Der Vorteil des Viseon-Doppeldeckers ist aber die Bauhöhe von 4 Metern - der Pilstinger Doppeldecker fährt überall ohne Ausnahmegenehmigung. Der 14 m lange Doppeldecker bietet Platz für 133 Fahrgäste, davon maximal 103 auf Sitzplätzen. Wahlweise können zwei oder drei Türen, zum Teil auch einfachbreit, verbaut werden. Die Sitze im Unterdeck sind podestlos oder auf Podesten darstellbar, zum Treppe vom Oberdeck kann wahlweise an Tür 2 oder 3 platziert werden. Sogar eine Open-Top-Version für Stadtrundfahrten ist im Angebot. Den 12,7m langen C13, der wahlweise mit Mittel- und Hecktür lieferbar ist, stellt Viseon gegen den VDL Futura Calssic FHD 127 auf. So langsam nimmt Viseon richtig Fahrt auf...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VOLVO zeigte den 9500, der das Angebot der Schweden im Reisebusbereich nach unten abrunden soll. Bis auf die Scheinwerfer entspricht der 9500 rein äußerlich dem 9700, auffällig ist die waagerechte Fensterkante, die auf den ebenen Wagenboden verweist. Der in Breslau gebaute 12,3 m lange Hochdecker löst den B9R Elegance ab. Die 9900-Baureihe erhielt eine Modellpflege, auffällig hier die silberne Zierleiste. Erster Messeauftritt auch für den Überlandbus 8900, der als LowEntry-Bus den 8700 LE ablöst. Die Baureihe ersetzt den mit Stahlkarosserie gebauten 8700 und den aus Aluminium gefertigten 8500. Beim 8900 wird auf eine Kombination beider Materialien gesetzt: Die Karosseriestruktur und das Dach bestehen aus Aluminium, Front und Heck aus Stahl, für die Seitenwände werden glasfaserverstärkte Kunststoffe verwendet. Durch diese Fertigungsweise konnte eine Gewichtsreduktion erzielt werden. Gebaut wird der 8900 sowohl in Säffle in Schweden als auch in Wroclaw in Polen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Youngman will und kann die Neoplan-Gene gar nicht verleugnen. Der chinesische Hersteller fertigt Fahrzeuge von Neoplan in Lizenz. Für Deutschland ist der Niederflur-Stadtbus JNP6120G im Angebot, der auf dem Neoplan Centroliner N 4516 basiert. Der ausgestellte Bus ist auch der erste Bus, der in Deutschland  bei JES in Eisenberg (Thüringen) im Einsatz ist. Ferner zeigten die Chinesen mit dem JNP6137S einen Doppelstock-Reisebus auf Basis des Neoplan Skyliner. Neben Neoplan-Lizenzbauten fertigt Youngman aber auch eigene Omnibusse - diese werden u.a. von Neoplan-Urgestein Karlheinz David mit einem deutsch-chinesischen Team konstruiert. Um den Export in alle Welt kümmert sich Alois Schriefer, der dies mit seiner Mannschaft schon mehr als erfolgreich geschafft hat, wie tausende Omnibusse der Marke Youngman beweisen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Yutong will in Europa wachsen: Die Chinesen wollen auf allen wichtigen Märkten in Europa vertreten sein. Und das mit Linien- sowie Reisebussen. Dementsprechend groß war das ausgestellte  Produktsortiment, das vom Reise-, über den Überland- und Stadtbus bis zum Niederflurbus mit Hybridantrieb reichte. 30.000 Omnibusse bauen die Chinesen jährlich, 10 Prozent sollen davon nach Europa exportiert werden. Dies soll vor allem über den Preis möglich werden, der Niederflur-Stadtbus mit europäischen Komponenten (ZF, Wabco, Knorr, DAF, Cummins) soll nicht einmal 150.000 Euro kosten. Auch ein Elektrobus mit unterstützender Brennstoffzelle ist im Angebot: Der Yutong ZK 6125 EGAA hat ein Power-Pack im Heck und die Wasserstoffflaschen auf dem Dach. Der 12 m lange Bus wird von einem elektrischen Zentralmotor mit 110 kW Dauerleistung angetrieben. Den Energiegehalt der Lithium-Ionen-Batterie geben die Chinesen mit 169 kWh an. Sie kann durch Rekuperation, die Brennstoffzelle oder externe Stromzufuhr geladen werden. Optisch ein Leckerbissen war der ZK 6146. Der luxuriöse Reisebus mit Unterflurcockpit ist 13,7 m lang und bietet 65 Sitzplätze, fünf davon in einer Lounge!

 

 

 

 
 

 
 

 

 
 

 
 

 

 
 

 
 

 

 
 

 
 

 

 
 

 
 

 

 
 

 
 

 

 
 

 
 

 

 
 

 

 
 

 

Alle Angaben zu den erwähnten Omnibussen ohne Gewähr!

© Bildmaterial: Redaktion modellbus.info, Hersteller, VDA, Stefan Frey, Marcel van der Geugten, Rüdiger Schreiber

© Text:  Redaktion modellbus.info, Rüdiger Schreiber und VDA

 

 
     
     
 

modellbus.info

Die Modellebusse der IAA Nutzfahrzeuge 2010

Übersicht der Werbemodelle

 
 

 

 

 
 

Auf der IAA Nutzfahrzeuge 2010 gab es viele Modellbusse - zum Teil als Geschenk, zum Teil aber auch im Shop der Omnibushersteller direkt auf dem Messestand. Hier geht es zum ausführlichen Bericht mit allen Modellbussen der IAA Nutzfahrzeuge 2010. Bitte bis zum 12.09.-27.09. scrollen!

To watch all the new model buses from thie IAA 2010 please click here and scroll down!

 
     

Impressum, Sitemap, Kontakt